Körperdysmorphe Störung (KDS)

Skin Picking tritt oft in Zusammenhang mit Körperdysmorpher Störung auf. Betroffene finden sich hässlich, obwohl sie ganz normal aussehen. Meist ist es ein Körperteil, der ihnen ein besonderer Dorn im Auge ist und der Außenstehenden niemals auffallen würde. Früher hieß diese Störung auch Dysmorphophobie (die Angst, missgebildet zu sein). Inzwischen gibt es einige Ratgeberbücher zum Thema.


Keine Angst vorm Spiegel.

Der Weg zur Körperakzeptanz

von Stefan Brunhoeber

 

Verlagstext: Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist ein Phänomen, das in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat.

 

Der ständige Vergleich mit dem Aussehen anderer, der häufige Blick in den Spiegel, ein perfektionistisches Zurechtmachen, übermäßiger Sport, zahllose Diätversuche oder die Angst vor der Bewertung des eigenen Äußeren durch andere sind dabei nur einige der typischen Symptome von Körperakzeptanzproblemen. Oftmals sind durch die Sorge um das eigene Erscheinungsbild auch die Lebensqualität und die Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigt.

 

Hierbei kann die Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen ein solches Ausmaß annehmen, dass sie den Ausprägungsgrad einer psychischen Störung erreicht. Dieses Buch bietet zahlreiche Ansatzpunkte und Strategien, wie man lernen kann, den Körper so anzunehmen, wie er ist. Es klärt ausführlich und verständlich über die typischen Symptome, Ursachen und Zusammenhänge der Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen auf.

 

Anhand vieler praktischer Übungen und Beispiele leitet es den Leser an, ungünstige Wahrnehmungs-, Gedanken- und Verhaltensmuster so zu verändern, dass sich die Akzeptanz des eigenen Körpers wieder Schritt für Schritt bessert. Abgerundet mit Illustrationen, Fotos, Fragebögen zur eigenen Auswertung, Infos zu Medikamenten, vielen aktiven Anleitungen sowie eigenen Kapiteln zu körperdysmorpher Störung, Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating-Störung ist dieses Buch der ideale Ratgeber für Betroffene und Angehörige.

 

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Wenn das Spiegelbild zur Qual wird. Ein Ratgeber zur Körperdysmorphen Störung

von Viktoria Ritter und Ulrich Stangier

 

Klappentext:

Jeder ist irgendwann einmal unzufrieden mit einem Aspekt seiner äußeren Erscheinung. Wenn jedoch die Sorge und die Beschäftigung mit einem Makel das gesamte Leben bestimmen und das eigene Spiegelbild unerträglich wird, kann es sich um eine Körperdysmorphe Störung handeln. Menschen mit einer Körperdysmorphen Störung fühlen sich hässlich, unattraktiv und entstellt. Sie leiden unter ihrem Aussehen, verbergen und kontrollieren den vermeintlichen Makel und ziehen sich aus dem beruflichen und gesellschaftlichen Leben sowie den sozialen Beziehungen immer mehr zurück.

Der Ratgeber wendet sich an Menschen, die an einer Körperdysmorphen Störung leiden. Er informiert über das Krankheitsbild, die Ursachen der Störung sowie über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Beschreibung des Vorgehens in der Kognitiven Verhaltenstherapie.

Der Ratgeber stellt erste Selbsthilfemöglichkeiten vor und hilft Betroffenen, die Körperdysmorphe Störung besser zu verstehen und neue Perspektiven für den Umgang mit der Erkrankung zu entdecken. Angehörige finden zahlreiche Hinweise, wie sie Betroffenen bei der Bewältigung ihrer Sorgen hilfreich zur Seite stehen können.

 

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Hautkrankheiten und Körperdysmorphe Störung

von Ulrich Stangier

 

Buchbesprechung

(aus www.psychosoziale-gesundheit.net):

„Die Haut als Spiegel der Seele“, wer kennt ihn nicht, den bekannten Lehrsatz. Er dürfte so alt sein wie die Menschheit. Doch dass seelische und psychosoziale Einflüsse bei Hautkrankheiten eine wichtige Rolle spielen, wurde erst im 19. Jahrhundert vonseiten psychologisch interessierter Ärzte diskutiert.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurden dann sehr spezifische Theorien zur Entstehung psychosomatisch interpretierbarer Hautkrankheiten entwickelt (z. B. F. Alexander, 1950). Wie so oft, wenn man plötzlich alte Erkenntnisse wissenschaftlich verifizieren will, schoss man allerdings nicht selten über das beweisbare Ziel hinaus. Dies besonders dann, wenn bestimmten Hautleiden scheinbar krankheitsspezifische Konflikte zugeordnet wurden (Beispiel: Neurodermitis sollte auf eine „komplexe Zusammenstellung von Exhibitionismus, Schuld, Masochismus und dem tief sitzenden Wunsch zurückgehen, sich den psychischen Ausdruck der Liebe anderer zu sichern“).

 

Heute weiß man, dass psychologische Faktoren praktisch jede körperliche Krankheit beeinflussen können, auch wenn man naturgemäß besonders auf jene Leiden aufmerksam wird, die als erste ins Auge fallen (z. B. die Haut).

Psychosoziale und seelische Belastungen können aber nicht nur die Ursache, sondern auch die Konsequenz entsprechender Hautkrankheiten sein. Denn gerade hier ist mit einer Vielzahl von Belastungen zu rechnen, gleichsam vom Juckreiz bis zur gesellschaftlichen Ausgrenzung. Im Extremfall Angststörungen, depressive Entwicklungen, Rückzugsneigung und Isolations-, wenn nicht gar Suizidgefahr.

Welches sind nun die wichtigsten dermatologischen (Haut-)Störungen, die auch zu seelischen und psychosoziale Konsequenzen führen können, heute als „psychologische Faktoren oder Verhaltenseinflüsse bei Hauterkrankungen“ bezeichnet (Internationale Klassifikation psychischer Störungen - ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation - WHO)? Nachfolgend ein etwas ausführlicher Überblick, der sich auf das eine, aber lesenswerte Buch des besonders auf seelisch bedingte Hautkrankheiten spezialisierten Psychologen Prof. Dr. Ulrich Stangier (früher Marburg, jetzt Frankfurt) stützt. Weitere deutschsprachige Fachbücher siehe der andere Kasten."

 

http://www.hogrefe.de/programm/hautkrankheiten-und-koerperdysmorphe-stoerung.html